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Das Thema "Holocaust"

Фото пользователя Sergej Schischkin
Размещено: Sergej Schischkin - вс, 31/10/2010 - 16:41
Данные об авторе
Автор(ы): 
Шишкин Сергей Матвеевич
Место работы, должность: 

МОУ лицей №29 г.Тамбова

Регион: 
Тамбовская область
Характеристики ресурса
Уровни образования: 
среднее (полное) общее образование
Уровни образования: 
высшее профессиональное образование
Уровни образования: 
дополнительное профессиональное образование
Уровни образования: 
послевузовское профессиональное образование
Класс(ы): 
10 класс
Класс(ы): 
11 класс
Предмет(ы): 
Немецкий язык
Целевая аудитория: 
Учащийся (студент)
Целевая аудитория: 
Учитель (преподаватель)
Целевая аудитория: 
Иная категория
Ресурс для профильной школы: 
Ресурс для профильной школы
Тип ресурса: 
образовательная технология
Краткое описание ресурса: 
<p> Как изучается тема &quot;Холокост&quot; в школах Германии.</p>

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Holocaust im Comic-Format

Gelungene Umsetzung oder verniedlichendes Comic-Abenteuer? "Die Suche", eine pädagogische Graphic Novel, soll Jugendlichen den Holocaust nahebringen. Machen Sie sich selbst ein Bild mit unserer Bildergalerie. Die pädagogische Graphic Novel "Die Suche", vom Anne-Frank-Haus in Amsterdam entwickelt und nun vom Anne Frank Zentrum in Berlin für den Geschichtsunterricht aufbereitet, soll Mittelstufeschülern von Haupt- und Realschulen die Vorgänge und den Alltag im Nationalsozialismus verdeutlichen. Die Geschichte mit dem Titel "Die Suche" beginnt in der Gegenwart. Aus der Perspektive der Enkel wird das Schicksal einer jüdischen Familie nachgezeichnet, die in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz deportiert wurde. (Alle Fotos: Anne Frank Zentrum Berlin)

 

Die Enkel stellen Fragen, anhand derer die historischen Umstände des Dritten Reichs thematisiert, ...

...die Wahlversprechen Hitlers beschrieben und kommentiert ...

... und die von langer Hand geplante Vernichtung der Juden dargestellt werden.

Die Erzählerfigur verknüpft die einzelnen Bilder miteinander, indem sie Rahmenbedingungen und Zahlen nennt und die historischen Fakten einordnet.

Am Beispiel der deportierten jüdischen Familie wird das Schicksal der Juden im Dritten Reich nachgezeichnet. Die Familie kommt in das Vernichtungslager Auschwitz. Dort werden die Familienmitglieder voneinander getrennt, ...

... müssen sich den strengen und willkürlichen Lagerregeln unterordnen, ...

... stundenlang beim Morgenapell strammstehen, ...

... und arbeiten, bis sie völlig entkräftet sind.

 

Holocaust-Comic Sprechblasen des Bösen

Das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte, nun liegt es als Comic-Roman vor. Haupt- und Realschüler sollen damit Geschichte lernen. Schlechter Scherz - oder pädagogisch wertvoll?

"Ich bin extra aus den Vereinigten Staaten gekommen", sagt die grauhaarige alte Frau Esther in einer Sprechblase, während ihr Enkel Daniel auf seinem quietschgelben Skateboard, das er gerade zu seiner Bar Mizwa bekommen hat, durch die Wohnung saust. Esther reist nicht aus Vergnügen nach Europa. Sie ist auf der Suche nach den niederländischen Bauern, die sie als zwölfjähriges, jüdisches Mädchen, das mit seinen Eltern aus Deutschland geflüchtet war, vor den Nationalsozialisten versteckten.  

"Die Suche" lautet dann auch der Titel dieser Graphic Novel - einem gezeichneten Roman - , die 2006 vom Anne-Frank-Haus in Amsterdam entwickelt und nun vom Anne-Frank-Zentrum in Berlin für den Geschichtsunterricht in deutschen Schulen aufbereitet worden ist. Bislang ist "Die Suche" nur in holländischen Schulen gelesen worden. Der pädagogische Comic, der von einer internationalen Expertengruppe erarbeitet wurde - darunter auch Vertreter vom Haus der Wannseekonferenz und von der Gedenkstätte in Auschwitz - ist die Fortsetzung der Geschichte "Die Entdeckung" (2003), die das Schicksal der niederländischen Nachbarn Esthers während des Zweiten Weltkrieges nachzeichnet.

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Da scheiden sich die Geister

Mit Esthers Geschichte soll nun der Holocaust all jenen Mittelstufenschülern aus der deutschen Haupt- und Realschule sowie dem Gymnasium nahegebracht werden, die nicht so gerne lesen. Dazu ist ein Arbeitsheft entwickelt worden, in dem mit Multiple-Choice-Fragen und Begriffen, die bestimmten Bildern aus dem Comic zugeordnet werden sollen, das erlernte Wissen überprüft werden kann. In seiner farbenfrohen Aufmachung mit vielen Foto-Comic-Collagen und bunten Sprechblasen erinnert das ganze an Kinder- und Jugendmagazine. An insgesamt 15 Schulen sollen "Die Suche" und das dazugehörige Arbeitsmaterial bis zum Ende des Schuljahrs getestet werden. "Wir haben aus Kostengründen in Deutschland nur ein Materialheft, das sich am Niveau der Realschule orientiert. Ob sich nun Gymnasiasten unterfordert und Hauptschüler überfordert fühlen werden, lässt sich jetzt noch nicht sagen", erklärt Patrick Siegele vom Anne-Frank-Zentrum in Berlin, der an dem pädagogischen Konzept mitgearbeitet hat. Nicht nur die didaktische Vorgehensweise, auch die Altersempfehlung ist äußeren Sachzwängen geschuldet. So wird der Nationalsozialismus gemäß den je nach Bundesland unterschiedlich strukturierten Lehrplänen zumeist erst von der achten Klasse an im Geschichtsunterricht behandelt. Vorher ist das Dritte Reich Thema im Deutschunterricht, und "da scheiden sich die Geister, ob ein Comic dem literarischen Anspruch gerecht wird", sagt Patrick Siegele. Genau diese Altersangabe wird aber vielleicht der Grund sein, warum der Comic zumindest in der neunten und zehnten Klasse dem Test womöglich nicht standhält. Eric Heuvels Zeichenstil, die sogenannte Ligne Claire, erinnert stark an Hergés "Tim und Struppi", in dem neben all seinen Vorzügen eben auch rassistische Vorurteile verniedlicht und zeichnerisch verbrämt wurden. Heuvel kann man das natürlich nicht zum Vorwurf machen. Als ehemaliger Geschichtslehrer und Zeichner verschiedener historischer Comics verfügt er nicht nur über ein aufgeklärtes historisches Bewusstsein, sondern weiß aus Erfahrung, wie Schüler auf das Thema des Holocaust reagieren.

Trotzdem stellt sich die Frage, ob die freundlich und stupsnäsig gezeichneten Figuren nicht vielmehr Unterstufenschüler zwischen zehn und dreizehn Jahren ansprechen. Inhaltlich werden in dem Comic bereits für diese Altersgruppe begreifbare Fakten, der Ansporn zur Zivilcourage und eine schlichte Sprache miteinander verbunden. Und zeichnerisch macht Heuvel auf sehr einfache Weise verständlich, dass es Grenzen dafür gibt, nationalsozialistische Verbrechen nicht nur in adäquate Worte, sondern auch in angemessene Bilder zu kleiden.

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Rosig und wohlgenährt

So stellt er zum Beispiel anstelle einer Zeichnung für die Deportation nach Auschwitz ein schwarzes Kästchen. Doch viele Male kippt die Vereinfachung um in eine bonbonbunte Bagatellisierung, die in einem Comic für Kinder am Platz, für Mittelstufenschüler allerdings ungeeignet erscheint. Die SS-Männer im Konzentrationslager haben fast freundliche Gesichter, während die jüdischen Gefangenen rosig und wohlgenährt wie Schulze und Schultze aus "Tim und Struppi" zwischen den Lagerhäusern entlang stapfen. Die alltägliche Barbarei bleibt bis auf wenige Ausnahmen auf kindgerechte Szenen beschränkt. So etwa, wenn ein SS-Aufseher der geliebten Puppe eines kleinen Mädchens einen brutalen Fußtritt versetzt.

Ein Blick auf die Empfehlungsliste des Instituts für Friedenspädagogik in Tübingen, das von der Altersgruppe zwischen drei und 16 Jahren die geeigneten aktuellen Kinder- und Jugendbücher über Nationalsozialismus und Neonazismus aufführt, macht deutlich, welch hohes Reflexionsniveau von Mittelstufenschülern in der Literatur gefordert wird. So wird 16-Jährigen beispielsweise "Ist das ein Mensch" von Primo Levi empfohlen, während 14-Jährige schon das verstörende Buch ". . . aber Steine reden nicht" von Carlo Ross, "Die Welle" von Morton Rhue oder Art Spiegelmans Graphic Novel "Maus" lesen sollen. Auf unterschiedliche Schultypen wird allerdings keine Rücksicht genommen. Ria Proske, die seit 1985 die Empfehlungsliste aktualisiert und bearbeitet, ist überzeugt, dass es wichtig ist, ein "zeitgemäßes Medium'' wie ein Comic zu nutzen, um Kinder und Jugendliche möglichst früh über Konzentrationslager und Verfolgung im Dritten Reich zu unterrichten. Heuvels "Die Suche" ist unter diesem Gesichtspunkt gerade für jüngere Leser ideal.  Im Gegensatz zu Heuvel fördern und fordern Art Spiegelmans "Maus" (1986) oder Stefani Kampmanns Graphic Novel nach Morton Rhues "Die Welle", die 2007 im Ravensburger Buchverlag erschienen ist, gerade durch ihre Bilder eine größere emotionale Beteiligung am geschichtlichen Geschehen und ein stärkeres Bewusstsein für die Mechanismen diktatorischer Strukturen, die auch heute wieder funktionieren könnten. Ältere Schüler haben hier die Möglichkeit, eine emotionale Verständnisebene zu erreichen, die Heuvel ihnen nicht bietet.

Expressiver Schrecken

Sowohl Spiegelman als auch Kampmann arbeiten mit klaren, kontrastreichen Strichen in Schwarz, Weiß und Grauschattierungen. Spiegelman benutzt Metaphern, die sich an der nationalsozialistischen Ideologie orientieren, nach denen die Menschheit in Über- und Untermenschen unterteilt wurde. Bei ihm sind Juden Mäuse, Nazis Katzen und Polen Schweine. Das Grauen wird unmittelbar. Fairerweise muss man betonen, dass Spiegelman mit seinen zeichnerischen Abstraktionen Standards gesetzt hat, die 14-Jährigen mitunter noch gar nicht verständlich sind. Kampmanns "Die Welle" kann aber durchaus mit Heuvels "Die Suche" verglichen werden. Kampmann lehnt sich an der Ästhetik japanischer Mangas an, die dem Schulexperiment des Lehrers Mister Ross eine spontane zeichnerische Dynamik verleiht. Mit einfachen Mitteln, wie der eindrücklichen Mimik ihrer Protagonisten, macht sie verständlich, wie leicht sich Menschen verführen lassen. Wie einfach es ist, der Masse hinterher zu laufen und wie unendlich schwer es fällt, einsam couragierten Widerstand zu leisten. Außerdem verwendet sie für den geschichtlichen Rückblick auf das Dritte Reich reale Fotos, die mit schlichten Sprechblasen versehen, geschichtliche Fakten und einen expressiven Schrecken vermitteln.

Der italienische Comic-Autor Hugo Pratt, dessen Abenteuergeschichte "Eine Südseeballade"(1967) in der Tradition Joseph Conrads als Ausgangspunkt europäischer Graphic Novels gilt, hat vorgemacht, wie mit einem luftig-transparenten Zeichenstil komplexe Erzählungsstränge, geschichtliches Wissen und vielschichtige Empfindungen eingängig und jugendlich transportiert werden können. Bis heute begeisterten seine gezeichneten Romane Teenager und Erwachsene vor allem in den romanischen Ländern. Auch Kampmann ist - trotz ihres schablonenhafteren und schwerfälligeren Zeichenstils - die gleiche Verknüpfung geglückt. Versehen mit einem pädagogischen Begleitheft wäre ihr Comic unzweifelhaft geeigneter für den Geschichtsunterricht in der Mittelstufe als Heuvels "Die Suche".

 

Quellennachweis: “Süddeutsche Zeitung”

 

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