Oft Grundlage der Abzockseiten im Internet: Nur ganz klein und gut versteckt gibt’s einen Kostenhinweis.
Vor allem über Suchmaschinen locken die Abzocker auf ihre Seiten. Sie bewerben etwa beliebte Gratis-Programme zum schnellen Download nach Anmeldung. Tipp: Wenn Sie nach Downloads suchen, achten Sie auf seriöse Quellen, etwa den Hersteller der Software oder Treffer bei Computer Bild.
Klare, deutliche Preisangaben? Fehlanzeige! Angebote wie my-downloads.de nennen zwar meist die Kosten – aber irgendwo versteckt im Fließtext.
Erster Erfolg: Inzwischen ist der Hinweis bei my-downloads.de aus juristischen Gründen etwas prominenter platziert. Da der Nutzer hier aber Programme bekommt, die es im Internet üblicherweise gratis gibt, vermutet er keine Kosten und übersieht deshalb leicht den Hinweis. Klarer Fall: Abzocke!
Wer in die Abofalle tappt und seinen Namen und die Anschrift eintippt, bekommt wenig später eine Rechnung. Preis: knapp 100 Euro oder auch mehr. Weiterer Trick: Rufen Opfer die Seite dann noch mal über den Browser auf, sehen sie oft einen großen Kostenhinweis – und zahlen.
Tipp: Gegen fiese Abofallen hilft zuverlässig der Computer Bild-Abzock-Schutz. Sobald das Programm installiert ist, warnt es mit einem roten Fenster vor Kostenfallen im Internet.
Softwaresammler.de wirbt mit „redaktionell aufbereiteten Inhalten“ im „Memberbereich“. Nach der Registrierung flattert Ihnen eine saftige Rechnung ins Haus.
Die Abzocke mit vermeintlichen Download-Angeboten reißt nicht ab. Sind Seiten verbrannt und nicht mehr lukrativ, registrieren die Macher neue Adressen – und das Spiel beginnt von vorn.
Mit abstrusen Pressemitteilungen erhöhen die Anbieter den Druck und stellen sich selbst als Opfer dar. Dazu Adrian Fachs von abzocknews.de: „Das machen die Abzocker immer mal wieder, bevor sie eine Mahnwelle starten. Wenn sich dadurch weitere ein bis zwei Prozent der Opfer einschüchtern lassen und zahlen, kann das schon ein paar 10.000 Euro mehr ausmachen
Unter der fetten Überschrift „Gerichtliches Mahnverfahren“ bekommen Opfer ein mehrseitiges Schreiben nach Haus. Mittendrin versteckt sich der Hinweis, dass es lediglich darum geht, dass Verfahren gegen Sie zu eröffnen, wenn Sie weiterhin nicht zahlen. Tipp: Bleiben Sie dabei: Zahlen Sie nicht. Erst wenn wirklich Post vom Gericht kommt, müssen Sie handeln und der Forderung widersprechen.
На: Abzockfallen im Internet
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Es hat sogar mich getroffen, weil ich auf www.yahoo.de angemeldet bin.